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NLP Ausbildungen

Starte mit uns. Wir zeigen dir spannende Kommunikationstechniken, hocheffiziente Coachingtools und unterstützen dich bei deiner eigenen Weiterentwicklung. Wecke das Potential in dir!
Die Weiterbildung im Enzkreis, Vaihingen an der Enz, Leonberg, Ludwigsburg, Pforzheim.

NLP

Mit unseren NLP Seminaren verleihen wir deiner Seele Flügel!
Mit unseren Kommunikations- & Coaching Tools lernst du deine Potentiale zu nutzen und dich zu entfalten.

Was ist NLP?

Neurolinguistisches Programmieren

NLP ist eine Sammlung von Kommunikationstechniken und Coaching Methoden.
Dabei entlehnen wir Werkzeuge und Ideen aus anerkannten wissenschaftlichen Schulen:
Kognitions- und Lerntheorien, Konstruktivismus, systemische Ansätze, Hypnotherapie etc.

NLP ist aber vor allem auch eine Philosophie und Grundeinstellung im Umgang mit anderen Menschen und sich selbst.
Ein strenger Ethikcodex und die Vorannahmen verhindern egoistische Manipulation und ermöglichen ein harmonisches, tolerantes Miteinander und einen positiven Umgang mit Veränderungen.

Für wen ist NLP?

Unser NLP Seminar richtet sich an alle Menschen, die sich privat oder beruflich weiter entwickeln möchten.

NLP wird dir nutzen,
–> wenn du mehr Zufriedenheit und Harmonie im Leben erreichen willst,
–> wenn du andere Menschen motivieren, vielleicht sogar führen möchtest,
–> wenn du gerne dein Selbstvertrauen stärken würdest,
–> wenn du deine Potentiale kennenlernen und entfalten willst,
–> wenn du die Kommunikation mit dir selbst und anderen Menschen nachhaltig verbessern willst,
–> wenn du Lern- und Kreativitätsstrategien erlernen möchtest,
–> wenn du eigene Blockaden überwinden willst,
–> wenn du herausfinden möchtest, wie du selbst und andere Menschen ticken.

Der DVNLP

Der DVNLP ist der Deutsche Verband für Neurolinguistisches Programmieren. Er wurde am 28.August 1996 in Berlin gegründet, in dem sich mehrere kleine NLP Vereine zusammen schlossen. Der DVNLP ist auch Gründungsmitglied des Dachverbandes der Weiterbildungsorganisationen e.V. und der European Association of NLP e.V.
Etwa 1900 Mitglieder sind im Verband organisiert. Voraussetzung dafür ist eine vom DVNLP zertifizierte Mitgliedschaft. Der Verband setzt Qualitätsstandards für NLP Ausbildungen und Anwendungen, fördert den Austausch und entwickelt NLP immer weiter.

Historie

Als Gründer des NLP gelten unter anderem Richard Bandler (Mathematiker, Informatiker, Psychologe) und John Grinder (Linguistik Professor). Sie lebten in den 70er Jahren in Paolo Alto USA. Sie beschäftigten sich während ihrer Studienzeit mit der Veränderung menschlichen Verhaltens. Dazu analysierten sie drei meisterhafte Therapeuten. Es handelt sich um den Gestalt-Therapeuten Fritz Perls, die Grand Dame der systemischen Familientherapie Virginia Satir und dem Hypnosetherapeuten Milton. H. Erickson. Sie fanden Muster in deren Kommunikation und haben sie für andere Menschen lernbar gemacht.

NLP Practitioner Ausbildung (DVNLP)

Komplette NLP Practitioner Ausbildung 2024/25 in Ötisheim

Unsere nächste NLP Practitioner Ausbildung startet!
Wir bieten Dir eine komplette NLP Practitioner Ausbildung zertifiziert nach DVNLP.
Start: Oktober 2024 an. Dabei lernst Du die grundlegenden Modelle, Ideen und Methoden des Neuro Linguistischen Programmierens. Wir zeigen Dir wie Du Deine Kommunikation spielendleicht verbessern kannst, um die Herausforderungen unserer Zeit besser meistern zu können. Lerne Dein Leben selbst zu steuern, Deine Limitierungen zu erkennen und zu verändern, um gelassener und mit mehr Balance und Freude Deine Potentiale zu entfalten.
NLP zeigt Dir, wie Du mit Stress, Unsicherheit und Konflikten flexibler umgehen und Deine Ziele, Deine Motivation und effiziente Strategien entwickeln kannst. Die Methodenvielfalt des NLP zeigt Dir wie Du Deine persönlichen Stärken ausbauen kannst um mehr Lebensqualität zu erlangen.
Wir lernen gemeinsam in toller Gemeinschaft mit vielen praktischen Übungen und jeder Menge Spaß. Du benötigst keine Vorkenntnisse um mitmachen zu können.
Die Ausbildung ist zertifiziert nach DVNLP.

Seminar Ort: 75443 Ötisheim
Seminarbeginn: ab Oktober 2024 je ein Wochenende pro Monat
Seminarzeiten: Samstag & Sonntag von 9 Uhr 30 bis 17 Uhr 30

Was ist der Practitioner Kurs?

Eine NLP Ausbildung gliedert sich in mehrere Module.
Die erste Stufe der NLP-Ausbildung, der Practitionerkurs vermittelt sämtliche Basis-Fertigkeiten sowie grundlegende Modelle und Methoden des NLP in den verschiedenen Bereichen.
Darauf aufbauend kann eine Master-Ausbildung und anschließend eine Trainer-Ausbildung gemacht werden.
Die Ausbildung findet bei vom DVNLP zertifizierten Lehrtrainern statt, so dass Dich einheitliche Ausbildungsstandards und höchste Qualitätsansprüche erwarten.

Wie ist der Ablauf der Practitioner Ausbildung?

Die obligatorische Trainingszeit der Ausbildung erstreckt sich auf mindestens 135 Stunden, verteilt auf 20 Tage an 10 Wochenenden von September bis Juni.

Samstag und Sonntag von 9 Uhr 30 bis 17 Uhr 30
inkl. einer einstündigen Mittagspause,
sowie einer Kaffeepause vor- und nachmittags

Die Inhaltsvermittlung erfolgt für die rechte und die linke Gehirnhälfte durch Fachvorträge, Metaphern, abwechslungsreiche Übungen, Erlebnisspiele und viele Coaching-Aufgaben. Wir lernen dabei aus verschiedenen Positionen
als Beobachter, als Themengeber und als Übender in einer Gruppe von 5- 10 Teilnehmern.
Es gibt zu jedem Wochenende ausführliche und gut verständliche Unterlagen.
Zwischen den Wochenenden werden kleine Aufgaben zur Wiederholung verteilt.
Am letzten Wochenende wird ein praktisches und schriftliches Testing abgehalten.
Testing und Hausaufgaben sind notwendige Bestandteile für die Zertifizierung.

Was sind die konkreten Inhalte?

Jedes Wochenende hat einen eigenen Themenschwerpunkt.

Wir lernen im NLP die Hintergründe, Vorannahmen und grundlegenden Methoden des NLP.

Wir lernen, wie wir:

  • und andere die Welt wahrnehmen
      (VAKOG, Submodalitäten, Limbische Treiber)
  • unsere Kommunikation verbessern
     (Kalibrieren, Pacing & Leading, BAGEL)
  • Sprache bewusster und erfolgreicher einsetzen können
      (das Meta Modell der Sprache, Hypnose und das Milton Modell)
  • Ziele auswählen um zu klären was wir wirklich wollen und
    die Kräfte dafür wecken.
      (SMART, der Effectuation-Ansatz, die logischen Ebenen)
  • Hindernisse und Konflikte erkennen und abbauen können und dadurch Energien freiwerden lassen.
     (Eskalationsmodell für Konflikte, Satir-Typen, Apokalyptische Reiter, 123 Modell)
  • andere Menschen verstehen, Vertrauen gewinnen, Menschen motivieren und begeistern können, (Ankern, Magischer Kreis, Swish)
  • Verhalten verändern können und Glaubenssätze begreifen,
      (Reframing, ABC Analyse, Six-Step, Umgang mit Einwänden,
      Teilearbeit, Timeline, Change History)
  • neue Erfolgsstrategien lernen können,
  • den Schatz an unbewussten Fähigkeiten heben können.
      (Grundlagen von Trance und Hypnosen)

Wo ist der Seminarort?

Die NLP Practitioner-Ausbildung findet im schönen Enzkreis statt zwischen Stuttgart und Karlsruhe. Ideal von der Autobahn aus zu erreichen.
Wir treffen uns in unserem gemütlichen Fachwerkhaus mit Seminar und mehreren Coaching-Räumen. So haben wir perfekte Arbeitsbedingungen um im Plenum oder in Kleingruppen die Kommunikations- und Coaching Tools zu üben.

Was sind die konkreten Kurstermine?

Termine für 2024 / 25
1.   Wochenende 05. und 06. Oktober 2024 (Hintergründe, Wahrnehmung)
2.   Wochenende 09. und 10. November 2024 (Kalibrieren, Pacing & Leading)
3.   Wochenende 07. und 08. Dezember 2024 (Ankern)
4.   Wochenende 11. und 12. Januar 2025 (Konflikte lösen)
5.   Wochenende 08. und 09. Februar 2025 (Sprachmuster)
6.   Wochenende 15. und 16. März 2025 (Timelinearbeit & Trance)
7.   Wochenende 12. und 13. April 2025 (Reframing)
8.   Wochenende 10. und 11. Mai 2025 (Ziele Strategien)
9.   Wochenende 21. und 22. Juni 2025 (Glaubenssätze)
10. Wochenende 12. und 13. Juli 2025 (kognitive Strategien)

NLP Master Ausbildung (DVNLP)

Komplette NLP Master Ausbildung 2024/25 im Enzkreis

Wir starten in die nächste Stufe der DVNLP Ausbildung!
Wir bieten Dir eine komplette NLP Master Ausbildung (nach DVNLP) ab Februar 2025 an.
Die Masterausbildung ist der nächste Entwicklungsschritt für alle, die bereits eine nach DVNLP zertifizierte NLP Practitioner-Ausbildung absolviert haben. Wir vertiefen und üben das dort Gelernte wie zum Beispiel Ankern, Submodalitäten, Teile- und Timelinearbeit. Auch der Umgang mit Sprache und das Reframing werden auf ein neues Level gehoben. Durch das Vertiefen, Ergänzen und Kombinieren der Techniken entstehen neue und höchstwirkungsvolle Coaching Tools, mit denen du dich selbst nochmals ganz neu entdecken kannst und andere auf ihrem Weg unterstützen.
In den 10 Wochenenden schicken wir dich auf deine ganz persönliche Heldenreise. Du lernst dich deinen Dämonen, Ängsten und inneren Blockaden zustellen und einen tiefen inneren Frieden zu erreichen. Wir werfen einen Blick in deine Kindheit und prägen deine Glaubenssätze neu. Außerdem analysieren wir mit Hilfe der LAB Profile und andere Menschen, was bei Vorstellungsgesprächen oder in der Teamarbeit sehr hilfreich ist. Ein weiteres Thema ist unsere Identität und unser soziales Umfeld.

Wir lernen gemeinsam in toller Gemeinschaft mit vielen praktischen Übungen und jeder Menge Spaß.
Teilnahmevoraussetzungen: eine abgeschlossenen Practitioner Ausbildung nach DVNLP und ein persönliches Vorgespräch.
Die Ausbildung ist zertifiziert nach DVNLP.

Seminar Ort: 75443 Ötisheim
Seminarbeginn: ab 15.02. 2025 je ein Wochenende pro Monat
Seminarzeiten: Samstag & Sonntag von 9 Uhr 30 bis 17 Uhr 30

Melde Dich gleich an, wenn Du Interesse hast, ich freue mich auf Deine Teilnahme!
Mehr Infos findest Du unter „Seminare“.

Was sind die Kursinhalte?

Im NLP Master werden die Themen des Practitioners vertieft und kombiniert. Außerdem kommen neue und größere Coaching Tools dazu. Wir lernen die Metaprogramme kennen, um uns und andere Menschen leichter einschätzen und ideal mit ihnen kommunizieren zu können. Weiterhin wird die Technik des Reframings mit den Sleight of Mouth Mustern vertieft und so Glaubenssätze bearbeitet.

1.   Wahrnehmen und Verändern: vertiefte Anker- und Submodalitätenarbeit
2.   Ziele und Vorbilder finden: Modelling und Zielfindung
3.   Sich auf den Weg machen: Die Heldenreise
4.   Was uns aufhält: Umgang mit Ängsten
5.   Wie wir und andere ticken: Metaprogramme und Wertearbeit
6.   Der Weg zu tiefem inneren Frieden: Die Core-Transformation
7.   Wer uns begleitet: Das Soziale Panorama
8.   Wie wir Dinge anders sehen können: Sleight of Mouth Muster
9.   Die Vergangenheit verändern: Change History und Reimprinting
10. Masterpräsentationen und Coaching-Prüfung

Was sind die konkreten Kurstermine?

Termine Master 2025/26

1.   Wochenende 15. und 16. Februar 2025
2.   Wochenende 05. und 06. April 2025
3.   Wochenende 24. und 25. Mai 2025
4.   Wochenende 19. und 20. Juli 2025
5.   Wochenende 02. und 03. August 2025 
6.   Wochenende 20. und 21. September 2025 
7.   Wochenende 18. und 19. Oktober 2025
8.   Wochenende 22. und 23. November 2025
9.   Wochenende 17. und 18. Januar 2026
10. Wochenende 28.02. und 01.03.2026

Wo ist der Seminarort?

Wir treffen uns in tollen Seminarräumlichkeiten im Enzkreis, genauer in Ötisheim.
Dort haben wir reichlich Platz, um in der ganzen Gruppe zu arbeiten, aber auch die Möglichkeit uns in Kleingruppen zurück zu ziehen.
Das Ambiente ist sehr gemütlich und ermöglicht gleichzeitig ein professionelles Lernen.

Wer sind die Trainer?

Der Kurs wird von zwei erfahrenen NLP Trainerinnen geleitet.
Außerdem werden wir durch einen NLP Master als Tutor tatkräftig unterstütz, damit eine enge Betreuung der Teilnehmer garantiert ist.

Das ist zum einen Natalie Raess-Beuchle,
NLP Lehrtrainerin, Systemische Beraterin, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Dipl. Ing Maschinenbau

Zum anderen Katrin Altmann,
NLP Trainerin, Hypnose-Coach und langjährige Projektleiterin im IT-Bereich eines großen Logistikbetriebes.

kostenlose NLP Info-Abende

Möchtest Du uns und NLP einen Abend kennenlernen?

Wir informieren Dich, darüber was NLP ist, wo es herkommt und wie Du mit der NLP- Practitioner Ausbildung  folgendes lernst:

  • dein Potenzial entfalten
  • erkennen wie du und andere „ticken“
  • emotionale Blockaden lösen
  • Ängste und Sorgen überwinden
  • limitierende Glaubenssätze verändern
  • systemische Ansätze verstehen
  • erkunden wie kraftvoll Sprache ist
  • Ressourcen spüren und nutzen
  • deine emotionale Stärke entdecken
  • Motivation für dich und andere schaffen
  • neue Sichtweisen erlernen
  • über deine bisherigen Muster und Rahmen hinausdenken und vieles mehr


Termine findest Du hier:

https://www.coraessco.de/termine/

Wir bieten dir live Abende in unserem Seminarräumen in Ötisheim
aber auch Online Abende.

Kontaktier uns einfach!
Wir freuen uns auf dich!

NLP Kennenlerntage

Möchtest Du mal einen Tag in die spannenden Themen reinschnuppern?
Was verbirgt sich hinter der Abkürzung NLP? Wofür ist neurolinguistisches Programmieren nützlich? Wie bringt mich dies in meinem Leben zu mehr Zufriedenheit, Erfolg und Lebensfreude?
An diesem Tag stellen wir Euch das sehr weit verbreitete Coaching & Kommunikationstool vor. Dazu Zeigen wir Euch wie es entstanden ist, was die Grundideen dahinter sind und den hohen Ethikcodex, der leider nicht über all eine Selbstverständlichkeit ist.
Außerdem finden wir gemeinsam heraus wie unterschiedlich Menschen ticken und wie wir damit umgehen können um friedvoller und gleichzeitig effizienter Kommunizieren können.
Menschen nehmen die Welt sehr unterschiedlich war und werden außerdem von ganz unterschiedlichen Werten geleitet. Dies hat verschiedene ,auch neurobiologische Ursachen über die wir sprechen werden, vor allem aber üben wir, wie wir darauf praktisch eingehen können in unserem beruflichen und privatem Alltag.
Wir lernen gemeinsam in einer kleinen Truppe mit vielen Übungen und jeder Menge Spaß

Termine findest Du hier:

https://www.coraessco.de/termine/

Seminarort: Ötisheim
Seminarzeiten: 9 Uhr 30 bis 17 Uhr 30

Kontaktier uns einfach!
Wir freuen uns auf Dich!!

NLP und der Vorwurf der Manipulation

NLP ist Manipulation?

Einer der Vorwürfe, die sich im Internet gegenüber NLP findet, ist der Vorwurf der Manipulation.
Aber was genau ist eigentlich „Manipulation“?

Manipulation ist die absichtliche Beeinflussung des Denkens, Verhaltens oder der Gefühle einer Person.
Diese Einflussnahme kann verdeckt (also ohne dass die Person es merkt sein), oder offen, so dass dem Gegenüber klar ist was und wie gerade mit ihm gearbeitet wird.
Sie kann gewünscht sein, wie von einem Patienten, der sich depressiv fühlt und wünscht, dass der Therapeut ihm die negativen Gefühle und Denkweisen „weg macht“.
Sie kann auch ungewollt sein, zum Beispiel wenn ein Verkäufer dem Kunden etwas aufschwatzt, was dieser eigentlich gar nicht benötigt um seinen eigenen Profit zu maximieren. Oder auch wenn ein Chef seine Mitarbeiter zu immer noch mehr Überstunden „motiviert“, obwohl dieser bereits gesundheitliche Probleme hat und mehr auf sich achten müsste. Oder wenn ein Mann eine Frau durch geschicktes Flirten abschleppen möchte.
Manipuliert wird durch Worte. Sprache, also Kommunikation ist das eigentliche Mittel jemanden zu manipulieren. Und dies tun wir immer. Jeder. Wir alle verwenden Sprache, um uns und unsere Bedürfnisse auszudrücken und hoffen damit den anderen dazu zu bekommen uns diese zu erfüllen. Mal mehr, mal weniger. Mal bewusster, mal unbewusster. Dabei sind wir unterschiedlich geschickt. Manche Menschen sind echte Naturtalente, andere haben viel Erfahrung gesammelt, wieder andere haben sich gezielt Tools und Techniken angeeignet und manche ecken eher ungeschickt bei ihren Mitmenschen an. Sprache ist unser Werkzeug uns auszudrücken.
Unser Gehirn ist leider nicht immer so rational und vernünftig, wie wir es gerne hätten. Damit ist es anfällig für Beeinflussung. Diese Denkfehler, Entscheidungsautomatismen und Heuristiken sind inzwischen sehr gut untersucht. Wenn dich interessiert, wie oft du jemandem anderen oder dir selbst auf den Leim gehst, dann lies doch mal „Schnelles Denken – langsames Denken“ von Nobelpreisträger Daniel Kahnemann oder „die Psychologie des Überzeugens“ von Robert B. Cialdini.
In der Psychologie wurden über die Jahrzehnte viele Techniken entwickelt andere Menschen und auch uns selbst zu beeinflussen:
Wir motivieren uns, um mehr Sport zu machen oder für das Studium zu pauken. Wir versuchen unsere Kinder zu gutem Benehmen und Interesse an der Schule zu kriegen. Wir versuchen über gute Zielsetzung unsere Mitarbeiter zu mehr Leistung anzuspornen und das Unternehmen erfolgreicher zu machen. Manche verkaufen und bewerben ihre Produkte und Dienstleistungen, um zu verkaufen. Ärzte versuchen uns zu gesünderer Lebensweise zu leiten mit weniger Alkohol, Zucker oder Fett.
Therapeuten bemühen sich, dass ihren Patienten eine andere Sicht auf die Welt möglich wird und es ihnen wieder besser geht.
Diese Techniken sind keine Raketenwissenschaft. Sie sind lange bekannt und erprobt. Je nach Psychologischer Richtung und Einsatzzweck haben sie nur manchmal unterschiedliche Namen. Auch das NLP bedient sich vieler der Tools – ebenso wie alle anderen Kommunikationsprofis.

Es kommt auf die Umstände an, in denen wir „manipulieren“. Und vor allem auf die Einstellung mit der wir dies tun.
Geht es ausschließlich um die Erfüllung eigener egoistischer Bedürfnisse, oder geht es darum, dem anderen unterstützend bei zu stehen?
Es bedarf also eines Miteinanders und einer transparenten Kommunikation über die beiderseitigen Ziele und Absichten.
Wenn es uns gelingt Missverständnisse auszuräumen und einen Konflikt zu schlichten, dann tun wir damit sicher etwas Gutes für die Beteiligten.
Wenn wir jemandem helfen mit weniger Ängsten und viel mutiger durchs Leben zu gehen, dann kann auch dies etwas wundervolles sein.
Wenn wir jemandem zeigen, wie er harmonischer und friedlicher in seiner Familie leben kann, dann ist dies ein Gewinn für ihn.
Auch Mitarbeiterführung oder Verkaufstätigkeiten sind ja erst einmal nichts verwerfliches.
Erst die Absicht dahinter lässt die Techniken „stinken“.
Es sind nicht die Tools und Kommunikationstechniken, die manipulativ sind. Es ist nicht NLP das manipulativ oder schädlich ist, sondern es sind vereinzelte Menschen, die es anwenden. Wenn diese nicht ethisch und moralisch korrekt sind, dann können sie Schaden anrichten. Dazu braucht es allerdings nicht notwendigerweise NLP. Die Techniken werden auch in vielen anderen Seminaren und Büchern gelehrt.
Ein Messer in Form eines Skalpells in der Hand eines Arztes kann Leben retten, ein Messer in der Hand eines Attentäters kann tödlich sein.

Ich gebe zu, dass es manchmal nicht so ganz einfach ist zu wissen, was die Absicht hinter etwas ist. Dazu müssen wir uns selbst gut hinterfragen und auch unsere Gesprächspartner. Und manchmal ist gut gemeint halt doch nicht gut. Im Zweifelsfall hilft hier nur ein offenes Aussprechen gegenüber dem anderen und ein Akzeptieren der Wünsche des anderen.
Niemals darf gecoacht oder therapiert werden ohne einen klaren Auftrag. Wir mischen uns nicht in die Angelegenheiten der anderen ein. Wir akzeptieren ihre Sicht der Dinge und ihre Lebensweise – auch wenn sie sich das Leben selbst schwer machen und wir eine Idee hätten es ihnen leichter zu machen.
Der DVNLP hat deshalb einen strengen Ethik-Codex erarbeitet, dem wir uns alle verpflichten. Außerdem gibt es die Vorannahmen, eine Art Grundregeln der NLP-Weltanschauung. Diese lebt von Toleranz und Flexibilität.

Die Vorannahmen im NLP

Die Vorannahmen im NLP

Die Vorannahmen beschreiben grundlegende Einstellungen für unsere persönliche Weiterentwicklung. Sie dienen auch als ethisches Gerüst für unser Handeln und unseren Umgang mit anderen Menschen. Im NLP gibt es sehr mächtige Werkzeuge und Methoden, sie sollten nur angewandt werden, wenn die innere Haltung entsprechend ist.
Wenn jemand diese Glaubenssätze nicht teilen kann oder will sollte er NLP nicht anwenden.
NLPler glauben daran, dass alle Menschen einzigartig sind und jeder die Welt auf seine eigene, unterschiedliche Weise erlebt. Wir glauben außerdem an eine sehr enge Verbindung von Körper und Geist. Sie beeinflussen sich gegenseitig.

1. Die Landkarte ist nicht das Gebiet.
2. Es gibt keine richtigen oder falschen Modelle der Welt.
3. Menschen treffen innerhalb ihres Modells der Welt grundsätzlich die beste ihnen zur Verfügung stehende Wahl.
4. Hinter jedem auch noch so problematischen Verhalten steckt eine gute Absicht.
5. Für jedes Verhalten gibt es eine Kontext, in dem es sinnvoll oder nützlich sein kann.
6. Menschen haben bereits alle Ressourcen für jede gewünschte Veränderung in sich.
7. In der Kommunikation gibt es keine Fehler, kein Versagen, sondern nur Feedback.
8. Die Bedeutung der Kommunikation liegt in der Reaktion, die man erhält.
9. Wenn etwas nicht funktioniert, zu etwas anderes.
10. Wahlmöglichkeiten sind besser als keine Wahlmöglichkeiten.


NLP und die Wissenschaft

NLP und die Wissenschaft

Dem NLP wird immer wieder mal vorgeworfen nicht wissenschaftlich zu sein.
Es gibt tatsächlich keinen Studiengang und auch kein extra Fach im Psychologie Studium für NLP.
Es gibt leider nur wenige Forschungsprojekte an den Hochschulen unter dem Titel NLP, aber es gibt sie. Zum Beispiel die Arbeit von Markus Plate „die Veränderungen von Überzeugungen im Gespräch“.

NLP war von Beginn an eine Sammlung verschiedener psychologischer Techniken. Die Begründer (alle selbst auch Akademiker) wollten herausfinden, wie manche Therapeuten (Milton H. Erickson, Fritz Pearls und Virginia Satir) so überaus erfolgreich waren und haben diese ausgiebig analysiert.
Sie wollten das Gefundene möglichst vielen Menschen zugänglich und anwendbar machen.
Traditionell geht es im NLP also um alltagstaugliche Anwendung psychologischer und therapeutischer Techniken.
Die große Leistung der NLP Begründer besteht weniger in der Erfindung eigener neuer Methoden und Ideen, vielmehr in der Sammlung von Erfolgreichem und der gut verständlichen Erklärung derselben um sie anwendbar zu machen.
NLPler sind Praktiker, wir arbeiten mit den Menschen und ihren konkreten Themen. Wir sind keine Forscher im Elfenbeinturm einer Universität – und das wollen wir auch gar nicht sein.
Die Tools, die wir verwenden basieren allerdings größtenteils auf wissenschaftlich gut erforschten Dingen von ganz namhaften Therapeuten und Psychologen. Wollt ihr ein paar Beispiele?

Pacing und Leading, Rapport

Die bekannte NLP Technik des „Pacing und Leading“ und der Aufbau von Rapport sind eng verbunden mit der Entdeckung der Spiegelneuronen durch Giacomo Rizzolatti einem italienischen Neurophysiologen bei Affen. Einige Jahre später hat dies William. Hutchison (University of Toronto) mit bildgebenden Verfahren beim Menschen bewiesen. Professor Joachim Bauer erklärt die Zusammenhände in seinem Buch „Warum ich fühle was du fühlst – Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone“.
Die Wichtigkeit einer guten Therapeutischen Allianz, was nichts anderes meint als „Rapport“ zwischen dem Therapeuten und seinem Patienten, ist in allen Schulen der Psychotherapie anerkannt und wichtiger Erfolgsfaktor der Therapie. Ausführlich wurde die Wirksamkeit der therapeutischen Allianz erforscht von Professor Gerhard Roth. („Wie das Gehirn die Seele macht“).
In einfachen Worten: nur durch einen guten Beziehungsaufbau, nur durch ein Finden des gemeinsamen Drahtes kann überhaupt Therapie stattfinden. Dies ist Schulen übergreifend der größte Wirkfaktor.
Wie man Rapport aufbaut zeigen und üben wir in unseren Seminaren.

Ankern

Eine weitere typische NLP Technik ist das Ankern.
Ankern im Neurolinguistischen Programmieren und Techniken der Verhaltenstherapie haben viele Gemeinsamkeiten, da beide darauf abzielen, Verhaltensmuster durch gezielte Reize zu verändern.
In der Verhaltenstherapie werden oft Reize oder Signale genutzt, um gewünschtes Verhalten zu fördern oder unangenehme Reaktionen zu reduzieren. Zum Beispiel kann in der Expositionstherapie eine positive Erfahrung mit einem angstauslösenden Reiz verknüpft werden, um die Angst zu mindern. Ähnlich funktioniert Ankern im NLP: Hier wird ein bestimmter Reiz (z. B. ein Berührung oder ein bestimmtes Wort) mit einem positiven emotionalen Zustand verknüpft. Dieser Anker kann dann später genutzt werden, um diesen Zustand jederzeit abzurufen. Beide Ansätze nutzen also das Prinzip der Konditionierung, um gewünschte Reaktionen hervorzurufen und so das Verhalten positiv zu beeinflussen. Obwohl die Methoden unterschiedliche theoretische Wurzeln haben, verfolgen sie doch ein gemeinsames Ziel: die Förderung positiver Veränderungen durch bewusste Steuerung von Reiz-Reaktions-Mustern.

Reframing

Reframing ist eine mächtige Technik, die sowohl im Neurolinguistischen Programmieren (NLP) als auch in der systemischen Therapie verwendet wird. Diese Technik zielt darauf ab, die Wahrnehmung und Bedeutung von Ereignissen, Gedanken oder Verhaltensweisen zu verändern, um neue Perspektiven und Lösungsansätze zu eröffnen.
Reframing bedeutet wörtlich „Umdeutung“ oder „Rahmenwechsel“. Es geht darum, einen bestimmten Sachverhalt in einen neuen Kontext zu stellen, um ihm eine andere Bedeutung zu geben. Durch diesen Perspektivwechsel können negative oder hinderliche Denkmuster aufgelöst und in eine positivere, ressourcenorientierte Sichtweise umgewandelt werden. Im NLP wird Reframing verwendet, um unproduktive Glaubenssätze und Verhaltensweisen zu verändern. Zwei Hauptformen des Reframings sind:
Kontext-Reframing: Hier wird die Bedeutung eines Verhaltens oder einer Situation durch die Veränderung des Kontexts neu interpretiert. Zum Beispiel kann ein Verhalten, das in einer bestimmten Situation als negativ empfunden wird, in einem anderen Kontext als nützlich oder positiv betrachtet werden.
Bedeutungs-Reframing: Diese Form des Reframings ändert die Bedeutung, die einer Situation oder einem Verhalten zugeschrieben wird. Ein Beispiel wäre, statt eine Niederlage als Misserfolg zu sehen, sie als Lernmöglichkeit zu interpretieren.
Im NLP wird Reframing oft in Coaching-Situationen eingesetzt, um Klienten zu helfen, ihre Ziele zu erreichen, indem sie ihre Perspektiven auf bestimmte Probleme oder Herausforderungen ändern.

Timeline Arbeit

Die Technik der Timeline-Arbeit im Neurolinguistischen Programmieren (NLP) hat ihren Ursprung in den 1980er Jahren und wurde von Tad James, einem der frühen Pioniere im NLP, entwickelt. Sie basiert auf der Idee, dass Menschen ihre Erfahrungen in Form einer inneren „Zeitlinie“ organisieren, die sie nutzen, um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wahrzunehmen und zu ordnen.
Die Timeline-Arbeit baut auf grundlegenden NLP-Konzepten wie Submodalitäten und Ankern auf. Submodalitäten beziehen sich auf die feinen Unterschiede in der Art und Weise, wie Menschen sensorische Informationen (visuell, auditiv, kinästhetisch) wahrnehmen. Durch die Veränderung dieser Submodalitäten können NLP-Praktiker die Art und Weise beeinflussen, wie eine Person ihre Zeitlinie wahrnimmt, und somit emotionale Reaktionen auf vergangene Ereignisse oder zukünftige Vorstellungen transformieren.Im NLP wird die Timeline-Arbeit verwendet, um Menschen dabei zu helfen, vergangene traumatische Erlebnisse zu verarbeiten, limitierende Glaubenssätze aufzulösen und positive Ziele für die Zukunft zu setzen. Dabei werden Klienten angeleitet, ihre Zeitlinie mental zu visualisieren und sich entlang dieser Linie zu bewegen, um emotionale Blockaden zu lösen oder neue Ressourcen zu integrieren. Dies kann zum Beispiel durch das Re-imaginieren eines vergangenen Ereignisses oder das Vorstellen einer zukünftigen Herausforderung geschehen, um die damit verbundenen Gefühle und Reaktionen positiv zu beeinflussen. Im beruflichen und persönlichen Kontext kann die Timeline-Arbeit helfen, langfristige Ziele zu visualisieren und konkrete Schritte zu planen, um diese zu erreichen. Die Technik der Timeline-Arbeit im NLP bietet ein flexibles und mächtiges Werkzeug zur Bearbeitung von Vergangenheits-, Gegenwarts- und Zukunftsthemen. Sie findet nicht nur im NLP, sondern auch in verschiedenen anderen therapeutischen und beratenden Kontexten Anwendung, um emotionale Heilung zu fördern, Ressourcen zu aktivieren und Ziele zu erreichen. Die Vielfalt ihrer Anwendungsmöglichkeiten macht sie zu einem wertvollen Bestandteil vieler psychologischer und coachingbasierter Methoden.
Abgesehen vom NLP findet die Timeline-Arbeit in verschiedenen therapeutischen und beratenden Kontexten Anwendung:
Hypnotherapie: Hier wird die Technik oft genutzt, um Klienten in Trance zu versetzen und sie durch ihre Zeitlinie zu führen, um tief sitzende emotionale Probleme zu identifizieren und zu lösen.
Systemische Therapie und Familientherapie: In der systemischen Therapie wird eine Form der Timeline-Arbeit genutzt, um familiäre Muster und Generationenkonflikte zu beleuchten. Hierbei werden oft Genogramme (visuelle Darstellungen von Familienbeziehungen) erstellt, die als „Zeitlinien“ dienen, um familiäre Dynamiken über die Zeit zu verstehen und zu bearbeiten.
Neben der Timeline-Arbeit im NLP und anderen therapeutischen Kontexten spielt die sogenannte Lifeline-Technik eine zentrale Rolle in der narrativen Traumabehandlung. Die Lifeline ist ein ganz ähnliches Konzept wie die Timeline, wird jedoch speziell dafür eingesetzt, um traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und in die persönliche Lebensgeschichte zu integrieren. In der narrativen Traumatherapie wird die Lifeline verwendet, um Klienten dabei zu helfen, ihre Lebensgeschichte zu rekonstruieren und traumatische Ereignisse in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Dabei werden sowohl positive als auch negative Erlebnisse entlang einer Zeitachse dargestellt. Klienten werden ermutigt, ihre Geschichte zu erzählen, während sie die verschiedenen Punkte auf ihrer Lifeline durchlaufen. Dies hilft ihnen, die Bedeutung dieser Ereignisse zu verstehen und neu zu bewerten.
Ziele der Lifeline Therapie:
– Integration traumatischer Erlebnisse:
Durch das Erzählen und Visualisieren der eigenen Geschichte können Klienten traumatische Ereignisse besser integrieren und deren emotionale Ladung reduzieren. Dies ermöglicht eine Distanzierung vom Trauma und fördert die Heilung.
– Rekonstruktion der Identität:
Die Lifeline hilft Klienten, ihre Identität neu zu definieren, indem sie erkennen, wie sie trotz oder gerade wegen ihrer Traumata gewachsen sind. Dies stärkt das Selbstbewusstsein und die Resilienz.
– Förderung von Empowerment:
Indem Klienten die Kontrolle über ihre eigene Geschichte übernehmen, können sie sich aus der Opferrolle befreien und sich als aktive Gestalter ihres Lebens sehen.

All dies sind auch Ziele in unserer NLP Timeline Arbeit und wir zeigen dir, wie das Tool anzuwenden ist.
Ein weiterer Experte in der Arbeit mit inneren Teilen ist übrigens der Kommunikationsprofessor Friedemann Schulz von Thun.

Teilearbeit

Die Teilearbeit im NLP basiert auf der Annahme, dass unsere Persönlichkeit aus verschiedenen inneren „Teilen“ besteht, die jeweils unterschiedliche Bedürfnisse, Wünsche und Überzeugungen vertreten. Diese Teile können manchmal in Konflikt miteinander stehen, was zu inneren Spannungen und Unklarheiten führen kann. Ein häufiges Beispiel ist der innere Konflikt zwischen einem Teil, der sich Sicherheit wünscht, und einem anderen Teil, der nach Abenteuer oder Veränderung strebt.
Zeile in der NLP Teilearbeit:
Integration: Die Teilearbeit zielt darauf ab, diese inneren Teile zu identifizieren, ihnen Gehör zu verschaffen und ihre Bedürfnisse zu integrieren, um Harmonie und innere Klarheit zu schaffen.
Konfliktlösung: Durch Kommunikation mit den verschiedenen Teilen soll ein Konsens gefunden werden, der die verschiedenen Bedürfnisse und Ziele in Einklang bringt.
Oft werden visuelle, auditive oder kinästhetische Metaphern verwendet, um die Teile zu repräsentieren (z.B. ein innerer Kritiker als Stimme oder eine schützende Gestalt als Visualisierung). Eine Technik besteht darin, die verschiedenen Teile miteinander „verhandeln“ zu lassen, bis ein für alle Teile akzeptabler Kompromiss gefunden wird. In manchen Fällen wird ein neuer, „integrierender“ Teil geschaffen, der die positiven Aspekte der konfligierenden Teile vereint.

Die Idee der verschiedenen Persönlichkeitsanteile ist bereits sehr alt und keine Erfindung des NLPs.
Schon bei Sigmund Freud und CG Jung in der analytischen Psychotherapie spielt das Konzept der Teilpersönlichkeiten eine zentrale Rolle. Jung entwickelte die Vorstellung, dass die menschliche Psyche aus verschiedenen inneren Aspekten oder Archetypen besteht, die als Teilpersönlichkeiten fungieren und die komplexe Struktur unseres Bewusstseins und Unbewussten repräsentieren.
In der analytischen Psychotherapie wird die Arbeit mit diesen Teilpersönlichkeiten dazu genutzt, ein tieferes Verständnis der eigenen Psyche zu entwickeln und unbewusste Aspekte zu integrieren. Dieser Prozess wird als Individuation bezeichnet
Das Instanzenmodell wurde von Sigmund Freud als Persönlichkeitsmodell entwickelt. Es unterscheidet zwischen „Es“, „Ich“ und „Über-Ich“ Dieses Drei-Instanzen-Modell ist ein zentrales Konzept aller psychodynamischer Ansätze.
Ähnlich wie die analytische Psychotherapie arbeitet die Ego-State-Therapie mit verschiedenen inneren Persönlichkeitsanteilen. Allerdings fokussiert sie sich stärker auf das direkte Ansprechen und die gezielte Veränderung von problematischen Ego-States, während die analytische Psychotherapie einen eher explorativen und integrativen Ansatz verfolgt. Die Ego-State-Therapie, entwickelt von John und Helen Watkins, basiert auf der Idee, dass die Persönlichkeit aus verschiedenen „Ego-States“ besteht, die jeweils unterschiedliche Funktionen und Erinnerungen haben. Diese Ego-States können autonom agieren und bei Traumata oder anderen Stressoren in Konflikt geraten. Die Therapie zielt darauf ab, diese Ego-States zu identifizieren, mit ihnen in Kontakt zu treten und sie zu integrieren, insbesondere wenn sie traumatisiert oder isoliert sind. Ein zentraler Aspekt der Ego-State-Therapie ist die direkte Kommunikation mit den verschiedenen Ego-States, um Traumata zu heilen, Ressourcen zu aktivieren und die Integration in eine kohärente Identität zu fördern. Hier liegt die Parallele zum NLP auf der Hand.
Sowohl die Teilearbeit im NLP als auch die Ego-State-Therapie arbeiten mit der Vorstellung, dass die Persönlichkeit aus verschiedenen inneren Anteilen besteht. Beide Ansätze verwenden Techniken der inneren Kommunikation und Integration, um Konflikte zu lösen. Die Ego-State-Therapie legt dabei besonderen Wert auf die Arbeit mit traumatisierten oder abgespaltenen Ego-States, während die Teilearbeit im NLP oft allgemeiner ist und sich nicht unbedingt auf traumatische Erfahrungen konzentriert. Die Ego-State-Therapie ist oft stärker strukturiert und tiefenpsychologisch fundiert, mit einem klaren Fokus auf das Aufarbeiten von Traumata und die Integration abgespaltener Anteile, während die Teilearbeit im NLP flexibler und mehr auf den aktuellen Veränderungswunsch des Klienten ausgerichtet ist.
In der systemischen Therapie wird das Individuum nicht isoliert betrachtet, sondern als Teil eines größeren Systems (z.B. Familie, soziale Gruppe). Probleme und Konflikte werden oft als Ergebnis von Wechselwirkungen innerhalb dieses Systems verstanden. Auch in dieser Therapieschule wird mit unterschiedlichen Persönlichkeitsanteilen gearbeitet. Hier werden verschiedene Teile einer Person als Repräsentationen von Beziehungen zu anderen Menschen oder von übernommenen Rollen innerhalb eines Systems betrachtet werden. Die Arbeit zielt darauf ab, diese Beziehungen und Rollen zu klären und zu verändern, um das Gleichgewicht im System wiederherzustellen. Eine spezifische Methode der systemischen Therapie ist die Aufstellungsarbeit, bei der innere Anteile als Repräsentanten eines Familiensystems oder einer Gruppe aufgestellt werden. Diese Methode hilft, unbewusste Dynamiken und Konflikte innerhalb des Systems sichtbar und bearbeitbar zu machen. Während die Teilearbeit im NLP stärker auf das Individuum und seine inneren Konflikte fokussiert ist, betrachtet die systemische Therapie diese Anteile oft im Kontext der Beziehungen und des sozialen Systems des Klienten.
Die Gestalttherapie, entwickelt von Fritz Perls, beschäftigt sich intensiv mit der Idee des „Ganzen“ und der Integration von inneren Konflikten. Während die Gestalttherapie nicht direkt mit dem Konzept der „Teilpersönlichkeiten“ arbeitet, wie es in der analytischen Psychotherapie oder Ego-State-Therapie der Fall ist, geht sie doch implizit davon aus, dass Menschen aus verschiedenen inneren Aspekten oder „Teilen“ bestehen, die oft in Konflikt zueinander stehen. Die Gestalttherapie arbeitet häufig mit dem Konzept von Polaritäten, also gegensätzlichen Kräften oder Tendenzen innerhalb der Psyche. Diese Polaritäten können als innere Teile verstanden werden, die unterschiedliche Bedürfnisse, Wünsche oder Überzeugungen repräsentieren. Ein typisches Beispiel ist der innere Konflikt zwischen dem Wunsch nach Unabhängigkeit und dem Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Diese gegensätzlichen Tendenzen können in der Therapie als „innere Teile“ wahrgenommen und bearbeitet werden. Eine der bekanntesten Techniken der Gestalttherapie, die Arbeit mit inneren Teilen ermöglicht, ist der Stuhldialog. Hierbei wird der Klient eingeladen, die verschiedenen Aspekte seiner Persönlichkeit oder innere Konflikte auf zwei Stühle zu projizieren und zwischen diesen hin und her zu wechseln. Auf diese Weise kann ein Dialog zwischen den inneren Teilen stattfinden, der hilft, diese Konflikte zu klären und zu integrieren. Der Klient kann beispielsweise auf einem Stuhl den Teil repräsentieren, der sich selbst kritisiert, und auf dem anderen Stuhl den Teil, der verteidigt oder verletzt ist. Durch diesen Dialog werden die unterschiedlichen Aspekte der Persönlichkeit bewusst gemacht und können in einen harmonischeren Zusammenhang gebracht werden. Diese Technik verwende ich im NLP sehr häufig, ebenso wie die Arbeit mit Bodenankern um verschiedene Teile zu Wort kommen zu lassen.

Glaubenssätze verändern

Die Arbeit mit Glaubenssätzen ist ein zentraler Bestandteil vieler psychotherapeutischer Ansätze ebenso wie im NLP. Obwohl die theoretischen Grundlagen und Techniken dieser Methoden unterschiedlich sein können, teilen sie mehrere Gemeinsamkeiten im Umgang mit Glaubenssätzen.
Hier sind einige der wichtigsten Gemeinsamkeiten:

  1. Identifikation von limitierenden Glaubenssätzen
    NLP: Im NLP werden limitierende Glaubenssätze oft als tief verankerte Überzeugungen identifiziert, die das Verhalten und die Wahrnehmung einer Person negativ beeinflussen können.
    Techniken wie das Meta-Modell der Sprache oder Submodalitäten-Arbeit helfen, diese Glaubenssätze bewusst zu machen.
    Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): In der KVT nach Aaron Beck wird ein großer Wert auf die Identifizierung und Erkennung dysfunktionaler Überzeugungen gelegt. Der Therapeut hilft dem Klienten, negative automatische Gedanken und zugrunde liegende Überzeugungen aufzudecken, die zu emotionalen und Verhaltensproblemen führen.
    Rational-Emotive Verhaltenstherapie (REVT): Die REVT, entwickelt von Albert Ellis, zielt ebenfalls darauf ab, irrationale Überzeugungen zu identifizieren, die zu emotionalem Leid führen. Diese irrationalen Glaubenssätze werden als „musturbatory thinking“ (z.B. „Ich muss perfekt sein“) bezeichnet.
  2. Herausforderung und Veränderung von Glaubenssätzen
    NLP: NLP-Techniken wie Reframing, das Verändern von Submodalitäten oder das Anchoring werden verwendet, um die emotionale Bedeutung von Glaubenssätzen zu verändern und sie durch positive, konstruktive Überzeugungen zu ersetzen.
    Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): In der KVT werden Techniken wie das kognitive Umstrukturieren eingesetzt, um dysfunktionale Glaubenssätze systematisch zu hinterfragen und durch rationalere und hilfreichere Überzeugungen zu ersetzen.
    Schema-Therapie: Die Schema-Therapie geht noch einen Schritt weiter, indem sie versucht, tief verwurzelte, frühkindlich entstandene Glaubensmuster, sogenannte Schemata, zu verändern. Diese Schemata werden durch kognitive, emotionale und verhaltensbasierte Interventionen bearbeitet.
  3. Verankerung neuer Glaubenssätze
    NLP: Nach der Veränderung von Glaubenssätzen werden neue, positive Glaubenssätze durch Techniken wie Visualisierung und das Setzen von Ankern verankert, sodass sie in zukünftigen Situationen abrufbar sind.
    Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): In der KVT werden neue, realistische Glaubenssätze durch wiederholte Praxis und Selbstbeobachtung verankert. Hausaufgaben und Experimente im Alltag unterstützen die Festigung neuer Denkweisen.
    Positiv-Psychologische Interventionen: Diese Techniken, wie z.B. das regelmäßige Führen eines Dankbarkeitstagebuchs oder die Visualisierung positiver Zukunftsszenarien, helfen, positive Glaubenssätze zu stärken und zu festigen.
  4. Ressourcenorientierung
    NLP: NLP ist stark ressourcenorientiert und betont die Fähigkeit des Individuums, seine Glaubenssätze und Verhaltensmuster aktiv zu gestalten. Es wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch bereits über die notwendigen Ressourcen verfügt, um seine Glaubenssätze positiv zu verändern.
    Lösungsorientierte Kurztherapie: Ähnlich wie das NLP fokussiert sich diese Therapieform auf die Ressourcen und Stärken des Klienten, anstatt auf das Problem selbst. Es geht darum, Glaubenssätze zu fördern, die das eigene Potenzial und die Lösungsfähigkeit betonen.
    Humanistische Therapieformen: Auch in Ansätzen wie der klientenzentrierten Therapie nach Carl Rogers wird die innewohnende Fähigkeit des Menschen betont, sich selbst zu heilen und zu wachsen, indem er ein positiveres Selbstbild und entsprechende Glaubenssätze entwickelt.
  5. Integration in den Alltag
    NLP: Die Arbeit mit Glaubenssätzen im NLP zielt darauf ab, dauerhafte Veränderungen zu erreichen, indem neue Glaubenssätze durch wiederholte Praxis und Ankertechniken im Alltag verankert werden.
    Verhaltenstherapie: In der Verhaltenstherapie wird ebenfalls großer Wert darauf gelegt, dass Klienten ihre neuen Überzeugungen im Alltag anwenden und erproben, um nachhaltige Veränderungen zu erreichen.
    Achtsamkeitsbasierte Ansätze: Methoden wie die achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (MBCT) integrieren die Veränderung von Glaubenssätzen durch Achtsamkeitspraxis, um neue, positive Überzeugungen zu verankern und stressbedingte Reaktionen zu reduzieren.

Trotz unterschiedlicher theoretischer Ansätze teilen das NLP und andere psychotherapeutische Methoden viele Gemeinsamkeiten in der Arbeit mit Glaubenssätzen. Sie alle zielen darauf ab, limitierende Überzeugungen zu identifizieren, zu hinterfragen und durch positive, konstruktive Glaubenssätze zu ersetzen, die das Wohlbefinden und die Handlungsfähigkeit des Klienten stärken. Der Fokus auf die Veränderung kognitiver Muster, die Ressourcennutzung und die Integration dieser Veränderungen in den Alltag sind zentrale Bestandteile dieser Ansätze.

NLP und die verschiedenen Psychotherapie-Schulen

NLP und die verschiedenen Psychotherapie-Schulen

NLP ist in Deutschland nicht als eigenständige psychologische Schule anerkannt. In anderen Ländern wie Österreich und in den USA ist dies anders. Hier wird NLP anerkannt.
Dafür hat NLP einen integrativen Ansatz und es finden sich sehr viele Gemeinsamkeiten zwischen den wichtigen NLP-Tools und den Vorannahmen mit anderen, modernen Therapie-Arten.
Frech gesagt, könnte man sagen wir kochen alle mit dem gleichen oder ähnlichen Wasser.
Hier findet ihr die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Parallelen:

Die kognitive Verhaltenstherapie und NLP

Das NLP und die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) sind beides psychologische Ansätze, die darauf abzielen, menschliches Denken, Fühlen und Verhalten positiv zu beeinflussen. Trotz ihrer unterschiedlichen Ursprünge und Methoden gibt es mehrere Gemeinsamkeiten zwischen ihnen.
Hier sind einige wesentliche Verbindungen und Beispiele:
Sowohl NLP als auch KVT arbeiten daran, negative oder unproduktive Denkmuster zu identifizieren und zu verändern, um emotionales Wohlbefinden und effektives Verhalten zu fördern.
In NLP wird oft mit der Idee gearbeitet, dass unsere Sprache und Gedanken (die „inneren Dialoge“) unsere Wahrnehmung der Realität formen. Wenn jemand zum Beispiel ständig denkt: „Ich bin nicht gut genug“, wird dies seine Wahrnehmung und sein Verhalten beeinflussen. NLP-Techniken wie das „Reframing“ oder „Glaubenssatzarbeit“ helfen dabei, diese negativen Gedankenmuster in positivere und hilfreichere umzuwandeln.
In der Kognitiven Verhaltenstherapie wird der Begriff der „kognitiven Verzerrungen“ verwendet, um dysfunktionale Denkweisen zu beschreiben. Ein Therapeut könnte einen Klienten, der oft denkt: „Ich werde niemals Erfolg haben“, dazu ermutigen, Beweise für und gegen diesen Gedanken zu sammeln und ihn dann durch eine realistischere und ausgewogenere Sichtweise zu ersetzen.
Beispiel: Ein Klient, der unter starker Prüfungsangst leidet, könnte in beiden Ansätzen lernen, seine katastrophisierenden Gedanken („Ich werde bestimmt versagen“) zu erkennen und durch positivere oder neutralere Gedanken zu ersetzen („Ich habe gut gelernt und werde mein Bestes geben“).
Beide Ansätze legen Wert auf die Veränderung von Verhalten als Mittel, um kognitive und emotionale Veränderungen zu erreichen.
Im NLP wird oft davon ausgegangen, dass durch die bewusste Änderung von Sprache und Körperhaltung (z.B. durch „Ankern“) direkt auf das emotionale und geistige Erleben eingewirkt werden kann. Das Ziel ist es, durch gezielte Verhaltensweisen gewünschte emotionale Zustände zu erzeugen.
Die Kognitive Verhaltenstherapie verwendet Techniken wie Verhaltensaktivierung und Exposition, um Klienten dabei zu helfen, ihre Verhaltensweisen zu ändern. Zum Beispiel kann ein Klient, der unter sozialer Angst leidet, schrittweise dazu ermutigt werden, sich sozialen Situationen zu stellen, um seine Angst zu reduzieren. Jemand, der sich oft in sozialen Situationen unwohl fühlt, könnte in beiden Ansätzen Techniken erlernen, um durch positive Selbstgespräche und die bewusste Veränderung seiner Körperhaltung (NLP) oder durch systematische Exposition und die Überprüfung seiner Gedanken (KVT) sein Verhalten und seine Gefühle zu verbessern.
Beide Ansätze erkennen die Macht der Sprache an und nutzen sie, um die Wahrnehmung und das Verhalten der Klienten zu verändern. NLP betont, dass die Wahl der Worte und die Art und Weise, wie wir unsere Erfahrungen sprachlich kodieren, unsere Wahrnehmung und unser Erleben formen.
NLP-Techniken nutzen spezifische Sprachmuster, um unbewusste Prozesse zu beeinflussen und Veränderungen zu bewirken.
In der Kognitiven Verhaltenstherapie wird die Sprache als ein Werkzeug verwendet, um irrationale oder verzerrte Gedanken zu identifizieren und sie durch rationalere und hilfreichere zu ersetzen. Der Dialog zwischen Therapeut und Klient ist zentral, um Einsichten zu fördern und Verhaltensänderungen zu unterstützen. Ein Klient könnte zum Beispiel durch NLP lernen, seine Sprache von „Ich muss immer perfekt sein“ zu „Ich gebe mein Bestes und das ist genug“ zu ändern, was seine Selbstwahrnehmung und sein Verhalten positiv beeinflusst. In der KVT würde der Therapeut den Klienten dabei unterstützen, den irrationalen Anspruch auf Perfektion zu hinterfragen und durch realistischere Überzeugungen zu ersetzen.
Beide Ansätze sind in der Regel zielgerichtet und fokussieren sich darauf, spezifische Probleme des Klienten zu lösen. NLP arbeitet oft mit klar definierten Zielen und Erfolgsbildern. Der Klient wird angeleitet, sich einen positiven Zielzustand vorzustellen und Schritte zu entwickeln, um diesen Zustand zu erreichen. KVT ist ebenfalls zielorientiert und basiert auf der Identifikation und Bearbeitung spezifischer Probleme. Der Therapeut und der Klient setzen sich konkrete Ziele und arbeiten systematisch daran, diese zu erreichen. Wenn ein Klient zum Beispiel an einer spezifischen Phobie leidet, könnten sowohl NLP als auch KVT verwendet werden, um das Ziel der Überwindung der Phobie zu erreichen. Im NLP könnte dies durch Visualisierungstechniken und das Setzen von „Ankern“ erreicht werden, während in der KVT durch graduierte Exposition und kognitive Umstrukturierung gearbeitet wird.
Fazit: NLP und Kognitive Verhaltenstherapie teilen viele Gemeinsamkeiten, insbesondere in ihrem Fokus auf die Veränderung von Denkmustern, die Nutzung von Sprache zur Beeinflussung von Wahrnehmung und Verhalten, die Betonung von Verhaltensänderung und ihre lösungsorientierte Herangehensweise. Beide Ansätze bieten kraftvolle Werkzeuge, um Menschen dabei zu helfen, ihre Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen in Richtung eines gesünderen und erfüllteren Lebens zu verändern.


Die Systemische Therapie und NLP

Beide Ansätze teilen bestimmte theoretische Grundlagen und Methoden.
Fokus auf Sprache und Kommunikation
Sowohl NLP als auch die systemische Therapie legen großen Wert auf die Rolle der Sprache und Kommunikation in der zwischenmenschlichen Interaktion und im individuellen Erleben. NLP geht davon aus, dass Sprache die Art und Weise beeinflusst, wie Menschen die Welt wahrnehmen und interpretieren. Es wird angenommen, dass durch die bewusste Veränderung von Sprachmustern und Kommunikation die innere Realität eines Menschen verändert werden kann. Sprachliche Muster, Metaphern und Anker sind zentrale Werkzeuge im NLP, um mentale und emotionale Zustände zu beeinflussen. Dies ist in der systemischen Therapie sehr ähnlich. In ihr steht zusätzlich die Kommunikation innerhalb von Systemen (wie Familien, Teams oder anderen Gruppen) im Vordergrund. Sprache wird hier als Mittel verstanden, durch das Beziehungen definiert und beeinflusst werden. Der systemische Ansatz untersucht, wie Kommunikation innerhalb eines Systems die Rollen, Erwartungen und das Verhalten der Mitglieder formt.

Beispiel: In beiden Ansätzen könnte ein Therapeut einem Klienten helfen, seine Sprache bewusst zu ändern, um seine Wahrnehmung und sein Verhalten zu beeinflussen. Ein systemischer Therapeut könnte z.B. hinterfragen, wie bestimmte Familienmitglieder miteinander sprechen und wie dies die familiären Beziehungen beeinflusst. Ein NLP-Praktiker könnte einem Klienten helfen, negative Selbstgespräche durch positivere Sprachmuster zu ersetzen.

Betonung auf subjektiver Realität und Konstruktion von Wirklichkeit
Beide Ansätze betonen, dass Menschen ihre eigene Realität subjektiv konstruieren und dass diese Konstruktion durch Interventionen verändert werden kann.
NLP basiert auf der Prämisse, dass jeder Mensch seine eigene Karte der Welt hat (Vorannahme: die Landkarte ist nicht das Gebiet), die nicht die Realität selbst ist, sondern eine subjektive Interpretation davon. Diese „Karten“ können durch verschiedene NLP-Techniken wie Reframing, Veränderung von Glaubenssätzen oder das Arbeiten mit Metaphern neu gezeichnet werden.
Die systemische Therapie geht ebenfalls davon aus, dass Menschen ihre Wirklichkeit durch ihre Beziehungen und die Kommunikation innerhalb dieser Beziehungen konstruieren. Das Konzept der „zirkulären Kausalität“ verdeutlicht, wie Handlungen und Reaktionen innerhalb eines Systems eine gegenseitige Beeinflussung bewirken, wodurch individuelle Wahrnehmungen und Verhaltensweisen geformt werden.
Beispiel: Ein Therapeut, der mit einem Klienten arbeitet, der in einem konfliktbeladenen Arbeitsumfeld steckt, könnte im systemischen Ansatz untersuchen, wie die gegenseitigen Erwartungen und Kommunikationsmuster zwischen Kollegen zur Wahrnehmung von Konflikten beitragen. Im NLP könnte der Klient durch Techniken wie das Modellieren erfolgreicher Kommunikationsmuster lernen, seine Wahrnehmung der Situation und seine Reaktionen darauf zu verändern.

Lösung und Ressourcenorientierung
Beide Ansätze sind stark lösungs- und ressourcenorientiert. Sie konzentrieren sich darauf, wie Klienten ihre eigenen Fähigkeiten und Stärken nutzen können, um Probleme zu lösen und gewünschte Veränderungen zu erreichen.
NLP betont die Ressourcen, die in jedem Menschen bereits vorhanden sind, und wie diese aktiviert werden können. Techniken wie das „Ankern“ (Verknüpfung von Ressourcen mit bestimmten Auslösern) oder das Erschaffen von „Ressourcen-Zuständen“ zielen darauf ab, positive innere Zustände zu stärken und zugänglich zu machen.
Die systemische Therapie fokussiert sich darauf, die Ressourcen des gesamten Systems (z.B. einer Familie oder eines Teams) zu erkennen und zu mobilisieren. Anstatt sich auf Probleme zu fixieren, wird betont, welche positiven Aspekte und Lösungsansätze innerhalb des Systems vorhanden sind und wie diese genutzt werden können.
Beispiel: In beiden Ansätzen könnte ein Therapeut einem Paar, das Kommunikationsprobleme hat, helfen, ihre bisherigen erfolgreichen Kommunikationsmuster zu identifizieren und diese zu verstärken. Ein NLP-Praktiker könnte die positiven Momente der Kommunikation „ankern“, während ein systemischer Therapeut möglicherweise das Paar dabei unterstützt, die Ressourcen ihrer Beziehung hervorzuheben und weiterzuentwickeln.

Veränderung durch Reframing
Das Konzept des Reframing – also die Veränderung der Perspektive auf ein Problem oder eine Situation – ist in beiden Ansätzen zentral.
Reframing ist ein wesentlicher Bestandteil von NLP. Es wird verwendet, um negative oder limitierende Überzeugungen in eine positive und förderliche Sichtweise umzuwandeln. Zum Beispiel könnte die Angst vor einem öffentlichen Auftritt durch Reframing als Aufregung und Energie umgedeutet werden.
Im systemischen Ansatz wird Reframing verwendet, um die Bedeutung von Verhaltensweisen innerhalb eines Systems zu verändern. Eine Verhaltensweise, die als „problematisch“ wahrgenommen wird, könnte umgedeutet werden, indem sie in einem anderen Kontext als „adäquat“ oder „verständliche Reaktion“ gesehen wird.
Beispiel: Ein Kind, das als „ungehorsam“ betrachtet wird, könnte in beiden Ansätzen anders gesehen werden. Im NLP könnte das Verhalten des Kindes als Ausdruck von Selbstständigkeit umgedeutet werden. In der systemischen Therapie könnte das Verhalten als Symptom für ein größeres systemisches Problem innerhalb der Familie verstanden werden, das einer tieferen Lösung bedarf.

Gemeinsame Wurzeln und Ansichten
Beide Ansätze teilen den konstruktivistischen Ansatz, der besagt, dass Menschen ihre eigene Wirklichkeit konstruieren und dass diese Wirklichkeit durch Kommunikation und subjektive Erfahrungen geformt wird.
Sowohl NLP als auch systemische Therapie wurden von den Prinzipien der Kybernetik und Systemtheorie beeinflusst. Diese Theorien legen den Fokus auf die Selbstregulierung von Systemen und die Bedeutung von Rückkopplungsschleifen in der menschlichen Kommunikation und Verhalten.
Ein bedeutender gemeinsamer Einfluss für beide Ansätze ist der Hypnotherapeut Milton H. Erickson, dessen Techniken und Ansichten zur Kommunikation und therapeutischen Veränderung sowohl NLP als auch die systemische Therapie stark geprägt haben.

Fazit: Das Neurolinguistische Programmieren und die systemische Therapie weisen sehr viele Gemeinsamkeiten auf, insbesondere in ihrem Fokus auf Sprache, subjektive Realität, lösungsorientierte Ansätze und die Technik des Reframings. Beide Ansätze teilen auch theoretische Wurzeln im Konstruktivismus, der Kybernetik und der Systemtheorie. Diese Verbindungen machen sie zu komplementären Ansätzen, die sich in der Praxis gegenseitig bereichern können.